Der theoretische und fachpraktische Unterricht umfasst 2100 U-Std., findet bei uns statt und bereitet auf die praktische Ausbildung in den jeweiligen Pflegeeinrichtungen vor. Diese umfasst 2500 Stunden und ermöglicht den Auszubildenden Einblicke in die pflegerische Arbeit in Krankenhäusern, stationären Langzeitpflegeeinrichtungen, Pädiatrie, Psychiatrie und ambulanter Pflege. Die generalistische Pflegeausbildung wird mit dem Berufsabschluss Pflegefachfrau oder Pflegefachmann abgeschlossen.
• Mittlerer Schulabschluss bzw. eine zehnjährige allgemeine Schulausbildung
• Oder Berufsbildungsreife + eine abgeschlossene zweijährige Berufsausbildung
• Oder Berufsbildungsreife + eine abgeschlossene einjährige Ausbildung in der Pflegehilfe
Die Pflegeausbildung wird über den Landesausbildungsfond finanziert. Darin enthalten sind die Ausbildungskosten für Pflegeschulen und Praxiseinrichtungen. Die Ausbildung zur*zum Pflegefachfrau*mann ist für Auszubildende kostenfrei und sie erhalten eine Ausbildungsvergütung sowie die Erstattung der Fahrkosten.
Die Teilzeitausbildung richtet sich vor allem an Menschen mit Familienverantwortung, an Pflegehilfskräfte und Menschen, die eine Sprachförderung benötigten. An der meco Akademie erhalten unsere Auszubildenden bei Bedarf zusätzlich Unterstützung in Form von Lernprozessbegleitung, Tutorien, Sprachunterricht und einer eigenen Kinderbetreuung im Haus.
Ausbildungsdauer und Unterrichtszeiten bei der Teilzeitausbildung?
Durch die wöchentliche Stundenreduzierung (in Theorie und Praxis) dauert die Teilzeitausbildung an der meco Akademie 48 Monate (statt 36 Monate in Vollzeit). Der Unterricht geht von 8:30 – 13:45 Uhr und ist damit auch ideal für Menschen mit Kindern.
Ist bei Teilzeit eine Förderung durch die Arbeitsagentur möglich, z.B. für Pflegehilfskräfte?
Die Bundesagentur für Arbeit ermöglicht mit dem Qualifzierungschancengesetz (QCG) Pflegehelfer*innen die berufliche Weiterbildung zur*zum Pflegefachfrau*mann. So, wie zuvor über das Programm WEGEBAU, erhalten Arbeitgeber*innen Zuschüsse für die Lohnkosten. Die Kosten für die Teilzeitausbildung werden ebenfalls mittels Bildungsgutschein gefördert.
Wir kooperieren mit zahlreichen Pflegeeinrichtungen (ambulante Pflege / stationäre Langzeitpflege) und Krankenhäusern in ganz Berlin. Bewerber:innen die sich für einen Ausbildungsplatz interessieren, unterstützen wir bei der Suche nach Trägern, mit denen wir zusammenarbeiten.
Die Organisation der Praxiseinsätze übernehmen wir als Pflegeschule (gemäß § 8 Abs. 4 PflBG). Die Zusammenarbeit zwischen Pflegeschule und den Pflegeeinrichtungen wird vertraglich geregelt. Für die Praxiskoordination wird dem Träger der praktischen Ausbildung 80 € pro Monat in Rechnung gestellt. Unsere vier Praxiskoordinator:innen organisieren und koordinieren die Praxiseinstätze der Auszubildenden und sind direkte Ansprechpartner:innen für die Träger.
Zur Sicherstellung eines gemeinsamen Ausbildungsverständnisses und der Ausbildungsqualität, erhalten alle unsere Kooperationspartner:innen den gleichen Vertrag. Darin geregelt sind u.a. eine Mindestausbildungsvergütung und die Erstattung der Fahrkosten. Für weitere Informationen steht Nicolas Czichowski als Ansprechpartner gerne zur Verfügung: per Mail an n.czichowski@meco-akademie.de oder telefonisch unter 030 810 058 212.
Welche Austausch- und Informationsplattformen bieten wir Trägern der praktischen Ausbildung?
AG Praxis gestalten: Ziel ist es, Themen der praktischen Ausbildung gemeinsam mit Praxisanleiter:innen und Vertreter:innen unserer Schule zu besprechen. Dies kann beispielsweise die Frage nach der Erarbeitung eines Ausbildungskonzepts oder der Umgang mit schwierigen Auszubildenden sein.
AG Ausbildungsverbund: Ziel ist es, als Verbund attraktiv für Ausbildungsinteressierte zu sein, die Kooperationen der Träger der praktischen Ausbildung untereinander zu gestalten und Qualitätsstandards der gemeinsamen Ausbildung zu erarbeiten.
Die neue Pflegeausbildung vereint Alten-, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege. Durch den einheitlichen Berufsabschluss als Pflegefachfrau/Pflegefachmann soll die Qualität in der Pflege verbessert und auf die steigenden Anforderungen in pflegerischen Berufen reagiert werden. Fachkräfte, die ihre Ausbildung zur:zum Pflegefachfrau/Pflegefachmann erfolgreich abgeschlossen haben, können in allen Bereichen der Pflege tätig sein und Menschen aller Altersstufen versorgen. Damit wird ein Wechsel zwischen den verschiedenen Pflegebereichen erleichtert, was eine größere Flexibilität und mehr Einsatz- und Aufstiegsmöglichkeiten in Pflegeberufen ermöglicht.
Durch den Demographischen Wandel haben sich die Anforderungen an die pflegerische Versorgung verändert und das Pflegepersonal ist mit neuen Aufgaben konfrontiert. So müssen beispielsweise Altenpfleger:innen verstärkt über medizinisches Wissen verfügen und Gesundheits- und Krankenpfleger:innen auf die Bedürfnisse der zunehmend älteren, zum Teil an Demenz erkrankten Patient:innen eingehen. Durch die einheitliche Ausbildung kann auf die vielen inhaltlichen Überschneidungen eingegangen und bereichsübergreifend eingesetzt werden. Ziel der Reform ist es, durch eine qualitative und zeitgemäße Pflegeausbildung die Einsatzmöglichkeiten in Pflegeberufen auszuweiten und damit auf die veränderten gesellschaftlichen Entwicklungen einzugehen.
Durch die fachübergreifende Ausbildung wird die Qualität der Pflegeausbildung erhöht. Um dies zu gewährleisten, erhöht die meco Akademie das Qualifikationsniveau und stellt sicher, dass eine ausreichende Anzahl von qualifizierten Lehrkräften diese Aufgabe erfüllt. Die theoretische Ausbildung wird ergänzt durch mehr fachpraktische Begleitung in den verschiedenen Einrichtungen.
Alle Auszubildenden durchlaufen zunächst eine gemeinsame zweijährige Grundausbildung und haben die Möglichkeit Einblicke in allen Bereichen der Pflege zu erlangen. Danach entscheiden sie sich, in welchem Bereich sie sich spezialisieren möchten (Pflegefachfrau/Pflegefachmann, Altenpfleger:in, Kinderkrankenpfleger:in). Bei uns haben Sie den Vorteil mit dem Abschluss der Pflegefachfrau/Pflegefachmann in allen Bereichen der Pflege tätig sein zu können.
Darüber hinaus ist die generalistische Berufsausbildung auch im EU-Ausland anerkannt, was zusätzliche Karrieremöglichkeiten eröffnet.
Grundlage der Reform ist das im Jahr 2017 vom Bundestag verabschiedete Pflegeberufegesetz (Link siehe hier).
Das erste Ausbildungsjahr hat im April 2020 begonnen.